Sonntag, 07.12.2025

Handelsstimmung vor Weihnachten bleibt trüb: Viele Händler erwarten schwaches Jahresendgeschäft

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Die Einzelhändler in Deutschland sehen dem anstehenden Weihnachtsgeschäft mit Sorge entgegen. Nach einer ifo-Umfrage rechnet knapp jedes vierte Unternehmen mit einem schlechten Verlauf, rund die Hälfte erwartet ein durchschnittliches Ergebnis, und nur etwa zehn Prozent hoffen auf ein gutes Weihnachtsgeschäft. Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen, sagte, die Erwartungen seien gedämpft und viele Händler gingen ohne große Hoffnung in die wichtigste Verkaufsphase des Jahres.

Lageeinschätzung vor dem Weihnachtsgeschäft

Die Ergebnisse zeigen eine insgesamt zurückhaltende Branche kurz vor dem Saisonhöhepunkt. Die Verteilung der Einschätzungen legt nahe, dass viele Händler mit stagnierenden oder fallenden Umsätzen rechnen und sich nur wenige auf einen deutlichen Nachfrageanstieg verlassen. Für den Einzelhandel als Ganzes hat das erhebliche Bedeutung, da die Wochen vor Weihnachten häufig einen großen Anteil am Jahresumsatz ausmachen.

Vergleich zum Vorjahr

Die Stimmung ist auch im Vergleich zum Vorjahr pessimistischer: 42,2 Prozent der Befragten erwarten einen schlechteren Jahresendspurt als 2024, 35 Prozent gehen von unveränderten Umsätzen aus, und nur 7 Prozent sehen eine Verbesserung. Damit überwiegt die Einschätzung, dass der Jahresendspurt für viele Händler schwächer ausfallen wird als im Vorjahr.

Unterschiede nach Sortiment

Der Blick auf einzelne Warengruppen zeigt deutliche Unterschiede. Im Bucheinzelhandel überwiegen die optimistischen Stimmen, während Händler im Bereich Spielwaren besonders pessimistisch sind. In dieser Warengruppe erwartet rund jeder zweite Händler ein schlechteres Ergebnis, obwohl Spielwaren sonst zu den starken Bereichen im vorweihnachtlichen Handel zählen.

Insgesamt deuten die ifo-Daten auf eine konservative Planung vieler Unternehmen hin. Ob die Mehrzahl der Händler mit durchschnittlichen Umsätzen richtigliegt oder sich die pessimistischeren Erwartungen bewahrheiten, wird sich in den nächsten Wochen zeigen.

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