Montag, 08.12.2025

Auftragsvolumen im Bauhauptgewerbe deutlich gestiegen: Höchster Stand seit März 2022

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Der reale Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ist im September 2025 gegenüber August kalender- und saisonbereinigt um 7,7 % gestiegen und hat damit den höchsten Stand seit März 2022 erreicht, teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) mit. Im Jahresvergleich lag der kalenderbereinigte Zuwachs bei 20,7 %, wobei Großaufträge im Berichtsmonat und ein vergleichsweise niedriges Niveau im Vorjahr als Einflussfaktoren genannt werden.

Unterschiedliche Entwicklung im Hochbau und Tiefbau

Im Monatsvergleich nahm der Auftragseingang im Hochbau um 1,7 % zu, im Tiefbau um 13,2 %. Betrachtet man den weniger volatilen Dreimonatszeitraum Juli bis September 2025, lag der kalender- und saisonbereinigte Auftragseingang 4,0 % über dem Niveau der drei Monate zuvor. Für den Dreimonatsvergleich ergibt sich ein Plus von 3,5 % im Hochbau und 4,5 % im Tiefbau. Auf Jahressicht wies der Hochbau ein Plus von 18,9 % auf, der Tiefbau von 22,4 %. Nominal, also ohne Preisbereinigung, lag der Auftragseingang 25,8 % über dem Vorjahresmonat.

Umsatzentwicklung und Beschäftigung

Der reale Umsatz im Bauhauptgewerbe stieg im September 2025 gegenüber dem Vorjahresmonat um 5,1 %. Nominal erhöhte sich der Umsatz um 7,4 % auf 10,9 Milliarden Euro. Für die ersten neun Monate 2025 verzeichnete das Bauhauptgewerbe im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein reales Umsatzwachstum von 1,5 % und ein nominales Plus von 4,0 %. Die Zahl der im Bauhauptgewerbe tätigen Personen stieg im September 2025 gegenüber dem Vorjahr um 1,5 %.

Einordnung und methodische Hinweise

Das Statistische Bundesamt weist darauf hin, dass bei der Beurteilung der konjunkturellen Lage verschiedene Vergleichszeiträume zu unterscheiden sind. Kurzfristige Entwicklungen lassen sich aus dem Vergleich der kalender- und saisonbereinigten Werte zum Vormonat oder zum Vorquartal ablesen. Der kalenderbereinigte Vorjahresvergleich dient einem längerfristigen Niveauvergleich und ist unabhängig von saisonalen Schwankungen und Kalendereffekten. Die im Monatsbericht erfassten Daten beruhen auf Betrieben mit mindestens 20 Beschäftigten, die überwiegend Rohbau im Hochbau oder Tiefbau beziehungsweise Spezialbauarbeiten ausführen. Ausführliche Basisdaten und Zeitreihen stellt Destatis in der Datenbank GENESIS-Online sowie im Dashboard Konjunktur zur Verfügung.

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